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#MUT­entbrannt – Neue Wege gehen

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#MUTentbrannt – Neue Wege gehen

„#MUT“: Unter diesem Schwerpunkt stand die dreiteilige Gesprächsreihe PRO DIVirtuell  2021 der Heraeus Bildungsstiftung rund um die Kernfrage „Wie wollen wir miteinander leben?“. Im Rahmen der Berliner Stiftungswoche diskutierte – passend zum Earth Day -, am Donnerstag, den 22. April, Dr. h. c. Beate Heraeus, Vorstandsvorsitzende der Heraeus Bildungsstiftung, mit der Astronautenkandidatin Dr. Insa Thiele-Eich, dem Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung Prof. Dr. Klement Tockner und der Ozeanschützerin und Lehrerin Birte Lorenzen-Herrmann. Moderiert wurde das Gespräch von Manuel J. Hartung (DIE ZEIT). Was Mut für sie persönlich bedeutet und wie sie mit mutigem Verhalten ihr eigenes Leben gestalten, tauschten sich die Redner*innen im Dialog mit Lehrkräften und Schüler*innen aus. Unter den Gästen und aktiven Gesprächsteilnehmer*Innen waren auch Schüler*innen der Anna-Schmidt-Schule aus Frankfurt.

„Ich will Astronautin werden!“

Insa Thiele-Eich (https://dieastronautin.de/astronautinnen/insa-thiele/) Meteorologin, Klimaforscherin und angehende Astronautin, fesselte die Zuhörer*innen mit ihrer persönlichen Geschichte darüber, wie sie schon als kleines Mädchen den Wunsch gehabt habe, einmal Astronautin zu werden. Der Weg dahin sei herausfordernd gewesen: „Mitlaufen reicht nicht“. Um große Ziele zu erreichen, um neue Wege zu gehen, müsse man „mehr“ machen, und Grenzen überschreiten, so Thiele-Eich. Um zukünftig etwas zu bewegen, insbesondere im Klimaschutz, sei der Dreiklang aus wissenschaftlichem Verständnis sowie körperlichen und psychischen Erfahrungen essenziell. Hierfür sei Mut unerlässlich, appellierte Thiele-Eich.

„Gute Wissenschaft ist wichtig.“

Klement Tockner, Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (https://www.senckenberg.de/de/), machte deutlich, wie wichtig gute Wissenschaftler*innen und ein tiefes Verständnis von Forschungsergebnissen für unsere Gesellschaft sei. „Was bedeutet das zwei Grad Ziel genau?“ Für ein solches Verstehen spielten auch die disruptiven Erfahrungen unserer Zeit, wie etwa das Erleben des Unglücks von Fukushima oder die aktuelle Covid-Pandemie eine große Rolle. Es sei wichtig, dass wir alle ein tiefes Verständnis für präventive Lösungen entwickelten. Der Umgang mit den Unwägbarkeiten der Zukunft erfordere Mut von allen. „Dabei sind Achtsamkeit, Resilienz und Selbstbestimmung so wichtig“ und vor allem “mit allen Sinnen lernen“, so der Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft.

„Lasst uns das Rennen gewinnen!“

Birte Lorenzen-Herrmann, Lehrerin und Ozeanschützerin, begeisterte mit ihrem Schulprojekt „My Ocean Challenge“ (https://team-malizia.com/en/my-ocean-challenge/) und vermittelte, wie wichtig persönliches Erleben für mutiges „Leben“ sei. Die Initiative von Birte und Boris Herrmann verbinde das persönliche Erlebnis auf dem Wasser mit wissenschaftlichen Fakten und Bildung fürs Leben. Es sei wichtig „Sehnsucht, Visionen und Träume“ zu entwickeln, um etwas zu bewegen. „Wir zeigen die Weite des Möglichen auf.“

Die Vorstandsvorsitzende der Heraeus Bildungsstiftung Dr. h. c. Beate Heraeus fasste die abschließende Diskussion zusammen und stellte heraus, dass es Mut erfordere Neues anzustoßen: „Veränderungen beginnen immer bei einem selbst“. Die Diskussion im Chat mit rund 130 Gästen aus den Bereichen Schule, Stiftungen, Wissenschaft, Medien und Wirtschaft war engagiert und bereichernd. Ein weiterer mutmachender Abend mit dem Fazit: Fortschritt braucht mutige Menschen, die gemeinsam neue Wege gehen.