Beiratssitzung in der Alea School
Wie innovative Ideen die Schullandschaft bereichern
Wie verändert man ein Schulsystem, das täglich Millionen junger Menschen prägt – und wie gelingt es, Innovation in Schule in der Fläche zu verankern?
Diese Fragen standen im Mittelpunkt unserer Beiratssitzung in der neu gegründeten Alea School von Henning Strauss in Bad Orb: ein Lernort, der mit Haltung und einem starken Innovationsgeist Impulse setzt, die weit über die Region hinausreichen.
Unter dem Vorsitz von Beate Heraeus kamen Expert:innen aus Schulpraxis, Landesschülervertretung, Politik und Zivilgesellschaft zusammen. Die Diskussion zeigte: Alternative Schulmodelle können wichtige Erfahrungsräume sein, aus denen das gesamte System lernen kann.
Was wir diskutiert haben
Die Perspektiven waren vielfältig – und doch verband sie eine zentrale Überzeugung: Veränderung ist möglich, wenn viele Akteur:innen Verantwortung übernehmen. Im Fokus standen Fragen wie:
Welche Ansätze alternativer Schulen lassen sich übertragen?
Beispielsweise individualisierte Lernpfade, Verantwortungskultur und multiprofessionelle Teams zeigen, wie Lernen und Zusammenarbeit neu gedacht werden können.
Wie stärken regionale Netzwerke nachhaltige Entwicklung?
Kooperationen in „Schulfamilien“ fördern Austausch und schaffen Räume für Innovation.
Welche Freiräume braucht es von Seiten der Politik?
Flexible Ressourcen und pädagogische Handlungsspielräume ermöglichen echten Fortschritt.
Wie gelingt ein gutes Miteinander im Transformationsprozess?
Etwa durch Vertrauen, offene Kommunikation und ein gemeinsames Verständnis der Ziele.
In allen Punkten wurde deutlich: Stiftungen können viel bewegen – als Innovationsmotoren, als Vernetzende und als verlässliche Partner von Schulen, Verwaltung und Politik.
Unsere zentralen Learnings
Aus dem Austausch kristallisierten sich vier Kernbedingungen für gelingende Transformation heraus:
- Ein gemeinsames Bewusstsein für collective urgency – das Gefühl, dass gerade jetzt der richtige Moment für Wandel ist.
- Ein geteiltes Zukunftsbild, das Orientierung gibt und Mut macht.
- Offenheit für Multistakeholder-Perspektiven – denn Schulentwicklung gelingt nur im Zusammenspiel aller Beteiligten.
- Ein verbindendes Veränderungsversprechen, das über einzelne Projekte hinausreicht.
Dank an alle, die den Dialog möglich gemacht haben
Wir bedanken uns herzlich für die inspirierenden Impulse und starken Perspektiven bei
Beate Heraeus, Ursel Heraeus, Roland Kaehlbrandt, Andreas Fünfgeld und Prof. Dr. Heiko Roehl, dem Vorstand Alexandra Heraeus, Christine Heraeus und Martin Fugmann,
sowie unseren Expert:innen Jochen Bühler, Micha Pallesche, Judith Holle, Dr. Annette Petri, Pauline Ponti, Jasmin Khader (Porträt), Thomas Masztalerz, Laurenz Spies, Yadel Oktay-Coskun, Dogus Albayrak, Mandy Geisler, Christiane Lohrmann, Jessica Zimmer und Heike Weingarten.