Führungswechsel im Vorstand der Heraeus Bildungsstiftung

Dr. h. c. Beate Heraeus verlässt zum 31.3.2023 den Vorstand der Heraeus Bildungsstiftung und übergibt den Vorsitz zum 1.4.2023 an ihre Tochter Alexandra Heraeus und somit an die nachfolgende Generation. Mit ihrem Hintergrund als Diplomkauffrau und Unternehmerin engagierte sich Dr. h. c. Beate Heraeus 36 Jahre lang im Vorstand der Stiftung, davon 15 Jahre lang als Vorstandsvorsitzende. Unter ihrer Leitung entwickelte sich die gemeinnützige Stiftung von einer lokal agierenden Institution zu einer bundesweit tätigen Einrichtung, die mit Kultusministerien, anderen Stiftungen und wissenschaftlichen Einrichtungen kooperiert. Den Fokus der Stiftungstätigkeit lenkte Dr. h. c. Beate Heraeus auf die Förderung von Führungspersönlichkeiten im System Schule. In ihrer Zeit als Vorstandsvorsitzende nahmen ca. 38.000 Lehrkräfte und Schulleitungen an Qualifizierungen der Stiftung teil.

(Hanau, 30.3.2023) Die seit 1965 existierende Stiftung – eine von vier gemeinnützigen Stiftungen aus dem Kreis der Gesellschafter des Heraeus Konzerns – förderte zunächst Bildungsprojekte in Hessen und konzentrierte sich ab 2009 unter der Leitung von Dr. h. c. Beate Heraeus gezielt auf die Unterstützung von Lehrkräften und Schulleitungen. Dabei fokussierte sie sich auf Führungsthemen in Schulen. Die Vorstandsvorsitzende mit dem wachsenden Team von Mitarbeitenden übertrug Themen, Methoden und Trainings aus der Wirtschaft auf das System Schule. Dahinter stand die Erkenntnis, dass Kompetenzen in den Bereichen Selbstmanagement, Kommunikation, Teamführung und Prozesse des Wandels für das Leiten und Entwickeln von Schulen sowie das Führen von Klassen relevant sind und in den Studiengängen und Fortbildungen von Lehrkräften nur marginal vorkamen. Um Lehrkräften und Schulleitungen eine bestmögliche Begleitung bieten zu können, stellte Dr. h. c. Beate Heraeus ein professionelles Team an Trainer und Trainerinnen mit sowohl schulischen als auch wirtschaftsnahen Hintergründen zusammen. „Beate Heraeus ist eine beeindruckende Persönlichkeit, die sich mit ihrer Stiftung sehr um unsere Schulen und dort insbesondere um die Weiterqualifikation unserer Schulleitungen verdient gemacht hat. Ich bin ihr ganz persönlich für die Unterstützung in den zurückliegenden Jahren sehr dankbar“, erklärte Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz.

Vernetzt denken, gemeinsam handeln

Als Vorstandsmitglied und -vorsitzende gelang es Dr. h. c. Beate Heraeus ein Netzwerk an Kooperationspartnern der Stiftung aufzubauen, so z.B. das Hessische Kultusministerium, das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg, das Pädagogische Landesinstitut Rheinland-Pfalz, das Sächsische Landesamt für Schule und Bildung oder das Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern. Sie initiierte Talkformate und disziplinenübergreifende Gesprächsrunden, wie z.B. Kamingespräche, „PRO DIVERSITY“, „Pro DIVirtuell oder Bildungspoltische Dialoge, zu drängenden Fragen unserer Zeit, deren Inhalte in den Alltag von Lehrkräften einflossen: Persönlichkeiten wie der Stiftungsbotschafter Dr. Eckart von Hirschhausen, Dr. Mai Thi Nguyen-Kim oder Dr. Insa Thiele-Eich diskutierten mit Lehrer*innen und Schulleiter*innen zu Fragen von Ökodiversität, Bildung, Chancengerechtigkeit oder Künstliche Intelligenz. Mit dem Deutschen Philologenverband veranstaltet die Stiftung seit 2020 den bundesweiten Wettbewerb „Deutscher Lehrkräftepreis“.

In die Zukunft gehen

Dr. h. c. Beate Heraeus bleibt der Bildungsstiftung auch nach dem 1.4.2023 als Beiratsvorsitzende verbunden. Am 1.4.2023 übernimmt Alexandra Heraeus als Vorstandsvorsitzende die Verantwortung. Bereits seit 2020 war sie als geschäftsführende Vorständin tätig und gestaltete die Stiftung zu einer agil arbeitenden Organisation. „Ich freue mich darauf, die Arbeit meiner Mutter fortsetzen zu dürfen. Es gibt noch viel zu tun, um die Schulen dahin zu bringen, wo die Schüler*innen, viele Lehrkräfte und Schulleitungen und die Gesellschaft schon heute sind. Wir werden mit innovativen und bedarfsgerechten Formaten unterstützen“, so Alexandra Heraeus.