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Rückenwind und Inspiration für die Beziehungsgestaltung an der Schule

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130 hessische Schulleiter:innen und Mitglieder von Leitungsteams nahmen sich im November Zeit für einen Akademietag des Programms „Verbindungsstark – Gemeinsam Schule gestalten“ und stellten das Thema „Beziehungskultur“ an ihrer Schule in den Mittelpunkt. Sie lernten – begleitet von den Trainer:innen der Heraeus Bildungsstiftung – relevante Konzepte, Tools und Techniken zum Aufbau gelingender Beziehungen kennen. Die nächsten Akademietage finden im März 2024 in Kassel und im Juni 2024 in Frankfurt statt.

Gemeinsam an diesem Tag über das „Mare Transformatio“ vom „Nowland“ ins „Nextland“ der Schulkultur zu gelangen, ohne Schiffbruch zu erleiden – nicht weniger als das versprach der geschäftsführende Vorstand der Heraeus Bildungsstiftung, Martin Fugmann, den anwesenden Führungskräften zu Beginn des Tages. Eine erfolgreiche Reise absolvierte zum Beispiel Dr. Matthias Uhl, Schulleiter der Friedrich Wilhelm Raiffeisen-Schule eG.: „Der Akademietag war ein fantastisches Event für unser Schulmanagement-Team – eine absolut gelungene Mischung aus fachlichem, hochwertigem Inhalt, einer didaktisch inspirierenden Umsetzung und einem sozialen Meeting mit anderen Schulleitungen.”

Stationen der Route waren „Teamkultur“, „Agile Methoden“ und „Positive Leadership“. Merkmal des Akademietags ist es, nicht nur wissenschaftlich fundierten Input zu bekommen, sondern bei der Gruppenarbeit agile Methoden und neue Techniken selbst ausprobieren zu können – so fällt der Transfer in den Schulalltag leichter.

Mit Vertrauen ein Team führen

Im Raum „Teamkultur“ wurde anhand der Teampyramide von Patrick Lencioni deutlich, dass Vertrauen eine notwendige Basis für erfolgreiche Teamarbeit ist. Besteht ein vertrauensvolles Miteinander, fördert dies das produktive Austragen von Konflikten, das Engagement des Kollegiums, die Übernahme von Verantwortung und das ergebnisorientierte Arbeiten für gemeinsame Ziele.

Mit Offenheit und Mut agil arbeiten

Die Gruppenarbeit zu „Agile Methoden“ machte klar, dass Agilität zuerst eine Frage der Haltung ist. Es erfordert Offenheit und Mut, sich auf Prozesse einzulassen, deren Zwischenschritte und Ergebnisse zu Beginn nicht klar sind. Kurze Arbeitszyklen, klare Rollen und Fehlertoleranz gehören zu den Prinzipien agilen Arbeitens. Ziel ist, angesichts komplexer Herausforderungen an den Schulen kreativ und lösungsorientiert handeln zu können. Ein beim Akademietag getestetes Tool war z. B. das Kanban-Board.

Mit positiven Emotionen psychologische Sicherheit fördern

Warum es wichtig ist, positive Emotionen im Schulalltag zu fördern, und wie das den schulischen Führungskräften gelingen kann – damit beschäftigten sich die Schulleiter:innen im Themenraum zu „Positive Leadership“. Stärkenorientiertes Arbeiten sowie das Sichtbarmachen und Wertschätzen von Erfolgen fördern das Engagement des Kollegiums – und im Klassenraum auch die Leistungen der Schüler:innen.

Mit vielen Perspektiven vorankommen

Herausforderungen ihres Schulalltags thematisierten die Teilnehmer:innen in Einzelcoachings mit den Trainer:innen, aber auch bei der kollegialen Beratung gemeinsam mit externen Kolleg:innen.. Auf diese Weise profitierten sie von verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen aus anderen Schulen und erweiterten ihr berufliches Netzwerk.

Neben dem Akademietag für Schulleiter:innen und Mitglieder von Leitungsteams gehören auch Fokustage für Kollegien an ihren Schulen und eine Digitale Lernreise zum Hessen-Programm „Verbindungsstark – Gemeinsam Schule gestalten“. Die Teilnahme ist kostenfrei, das Hessische Kultusministerium unterstützt das Programm. Informationen und Anmeldung: verbindungsstark.de

Eine Schülerin lächelt den Lehrer an.